Gestern ist Götz Werner gestorben, der Gründer von Europas erfolgreichster Drogeriemarktkette. Für mich war er ein Vorbild. Er war ein Unternehmer, der einen tieferen Sinn in seiner Tätigkeit gesucht und sich gesellschaftlich engagiert hat. In einem Gespräch vor einigen Jahren über Leadership sagte er zu mir:
„Alles beruht auf einer Idee. Der Sessel hier, das Glas in meiner Hand, die Kamera. Wichtig ist, dass man Menschen nicht das materielle Äußere vermittelt, sondern die tiefere Idee dahinter. So gelingt es, dass verschiedene Menschen an einem gemeinsamen Ziel arbeiten“.
Götz Werner hat sich in den letzten Jahren stark für das bedingungslose Grundeinkommen stark gemacht. Und dennoch ein profitables und expandierendes Unternehmen geführt. Ich finde, es müsste viel mehr Menschen aus der Wirtschaft geben, die sich in die öffentliche und politische Diskussion einbringen!
Ich frage mich – und Euch: warum gibt es so wenige Unternehmer und Manager, die sich in der Öffentlichkeit für gesellschaftliche Themen einsetzen? Ist es Angst vor falsch verstandener Presse, Mangel an Zeit, fehlendes Interesse?
Was ist der gesellschaftliche Nutzen, den Ihr mit Eurer Arbeit verfolgt? Warum ist für andere Menschen wichtig, was ihr täglich tut?